HG GI 8 H

DATEN:
EZ 00.00.1968, 18PS, 499ccm, Azurblau, Kombi, Laufleistung unbekannt, 1 Vorbesitzer (eine Officina nahe Venedig)
Ich wollte schon immer einen 500er

Wer kennt das Gesicht nicht? Und wer mag es nicht? Die Kulleraugen und die Pausbacken, volle Leistung aus 2 Zylindern in Reihe, entworfen von Dante Giacosa, damals 28 Jahre alt, der einen Nachfolger für den ehrwürdigen Topolino konstruieren sollte. Heraus kam eine Ikone, die in einem Atemzug mit dem Käfer (viel zu schwer), der Ente (viel zu französisch) und dem Mini (noch kleiner) genannt wird – der FIAT 500.

Mein Bruder, ehemals Lancia Fulvia, Citreon DS, heute Dodge Cabrio, meinte zu meinen Hirngespinsten, „was willst Du mit einem Kleinstwagen, der nur 18 PS hat“?. Ich widersetzte mich seiner Ansicht und war der festen Überzeugung, dass ein Auto, das nur 500 kg wiegt, nicht mehr als 18 PS benötigt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits meinen Alfa Romeo Spider 1750 Veloce und musste mir bei dem Auto keine Gedanken um mangelnde Leistung machen. Wolfgang (mein Bruder) meinte, wenn einen 500er, dann eine Giardiniera. Ja, ich mochte die Selbstmörder-türen, die 1965 in Deutschland verboten wurden und das lange offene Dach. Und die Heckklappe…, wie eine alte Bosch Kühlschranktür zu öffnen.

Mein Bruder, ehemals Lancia Fulvia, Citreon DS, heute Dodge Cabrio, meinte zu meinen Hirngespinsten, „was willst Du mit einem Kleinstwagen, der nur 18 PS hat“?. Ich widersetzte mich seiner Ansicht und war der festen Überzeugung, dass ein Auto, das nur 500 kg wiegt, nicht mehr als 18 PS benötigt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits meinen Alfa Romeo Spider 1750 Veloce und musste mir bei dem Auto keine Gedanken um mangelnde Leistung machen. Wolfgang (mein Bruder) meinte, wenn einen 500er, dann eine Giardiniera. Ja, ich mochte die Selbstmörder-türen, die 1965 in Deutschland verboten wurden und das lange offene Dach. Und die Heckklappe…, wie eine alte Bosch Kühlschranktür zu öffnen.

Nur gibt es die Giardiniera in Deutschland kaum. Insgesamt knapp 170000 Mal in Italien produziert, aber nur 4394 Mal in Deutschland zugelassen, war die „Gärtnerin“ eher selten. Also verlor ich sie aus den Augen. Kaufte mir zwischenzeitlich eine 1300er Giulia Super von Movisti; danke nochmals an dieser Stelle an Herrn Janzen. Und meinen ersten Porsche 944. Danach folgte der zweite Transaxle. Aber den italienischen Kleinwagentraum habe ich nicht aufgegeben, unter anderem, weil ich mich für meine berufliche Neuorientierung in Richtung Oldtimerrecht weiterhin verstärkt eingesetzt habe. So wollte es der Zufall, dass ich für einen Auftraggeber eine Fulvia 1.3 Rallye bei Vintage Voyage in Nürnberg/Fürth ansehen sollte (sehr schönes Auto). Und da stand sie

La bella giardiniera! Que bella macchina!

Wer könnte dieser schönen Italienerin widerstehen? Ich nicht. Also wurde ich mit Herrn Grubert von Vintage Voyage schnell einig, dass ich die schöne Gärtnerin kaufe und er sie in einen fahrbaren und zulassungsfertigen Zustand versetzt. Sie kam ja schließlich direkt aus Italien und hatte die hektischen deutschen Straßen noch nie zuvor gesehen., somit auch kein Salz, was den guten Zustand des Blechs erklärt. Jetzt warte ich auf das okay für die Zulassung. Die Nummer HG GI 8 H hat mir Frau Bendel von der Zulassungsstelle Bad Homburg nach gefühlt einer Stunde Suche zugewiesen, so dass das Kennzeichen auf ein 25er Nummernschild, wie auf dem Bild, hereinpasst- Es gibt noch gute Menschen auf dieser Welt!

Jetzt warte ich auf die Papiere und darauf, dass ich sie mit meinem Porsche Macan auf dem Hänger (einer vom Eichmann aus Frankfurt/Main) abholen kann. Der Folierer meines Vertrauens ist bereits beauftragt, eine Beschriftung als Werbeträger für T+M Anwaltssocietät zu entwerfen. Mal sehen, was am Ende daraus wird…

Auch schön, aber die Ehre gebührt Karl Abarth.