PORSCHE 991 GTS CABRIO (991)


HG GO 530
DATEN:
EZ: 23.05.2015, 430PS, 3800ccm, achatgraumetallic, der ultimative und letzte Saugerfahrspaß von Porsche – ein wahrer Sportwagen!


Als er erschien und ich die Werbefotos sah, war sofort der Wunsch vorhanden, den muss ich haben, das wird der letzte richtige Porsche sein. Freidrehend, breit, schnell, laut und schön. Die Farbkombination war schnell klar, achatgrau mit schwarzem Dach. Passt zu den mattschwarzen Felgen und dem Alcantara/Volllederinterior mit silbernen Kontrastnähten und Carboneinlagen.

Als er ausgeliefert wurde und ich den Zündschlüssel das erste Mal umdrehte, wusste ich, dass ich mit dem GTS sehr viel Spaß haben werden. Ich hatte das Fahrzeug bestellt, ohne es vorher Probe gefahren zu sein, ich war schließlich einer der ersten Besitzer des neuen GTS, der ansonsten in karminrot mit Zentralverschluss-felgen beworben wurde. Tolle Farbe, aber eben nichts, was man auch nach 2 oder 3 Jahren noch sehen möchte.

Durch das Allradheck, das Sportfahrwerk, 305er Reifen hinten, die 18-fach verstellbaren Sportsitze, das griffige Lenkrad mit PDK und die nochmals verschärfte Lenkung liegt der 991 spielerisch in der Hand, macht genau das, was ich mir vorstelle, bevor ich Gas- oder Lenkimpuls gegeben habe. Der Motor dreht 7500 Umdrehungen, bevor es langsam rot wird, aber man hat das Gefühl, er würde noch mehr wollen und können. Bei offenem Verdeck stürmen zahllose Eindrücke auf mich ein, ein solch intensives Erlebnis hatte ich bisher noch bei keinem anderen Auto. In der Komplexität und der Intensität unerreicht. Den Topspeed vom 303km/h habe ich bislang noch nicht ausgefahren; jedes moderne Verkehrsflugzeug wäre bei der Geschwindigkeit bereits in der Luft.
Herrn Mauer ist es gelungen, eine sehr harmonische Form zu zeichnen, die mich schon bei dem geschlossenen Vorgänger überzeugt hat.

Die Eleganz der Form fällt insbesondere auf, wenn man den 991 mit anderen Sportwagen vergleicht. Beispielsweise mit einem Ford Mustang Cobra

Wie meine Alfas fühlt sich auch der 991 GTS Cabrio in Italien besonders wohl und Strecken von 800km am Stück, die dank des 90 Liter Tanks ohne Tankstopp zurückgelegt werden können, sind dank der hervorragenden Sitze, die sich eindrücklich an den Körper schmiegen, unproblematisch zu meistern. Das PASM Fahrwerk leistet auch hervorragende Arbeit. Das PSM ist im Sportmodus so großzügig programmiert, dass es auf Passstraßen oder der wunderschönen Auffahrt nach Monforte Alba in jeder Kurve herrliche Drifts zulässt, die nach einem kleinen Gegenlenkimpuls (und vielleicht auch einem kleinen Regelimpuls) spielend leicht eingefangen werden können, um danach den Porsche mit brachialer Gewalt aus der Kurve heraus zu beschleunigen.

Leider, und dies ist auch wirklich der einzige Nachteil, passen aufgrund der Allradkarosserie nur wenige Kisten italienischen Weins in den Kofferraum.
Hätte Ferdinand Porsche dieses Auto noch erleben dürfen, ich bin mir sicher, es wäre „sein“ Porsche. Meiner ist es in jedem Fall und das hoffentlich noch für sehr lange Zeit. Das Herz zündet links…